„Wir wollen ja die Investierenden und nicht die Spekulierenden an der Börse. Genau das adressiert die Behaltefrist, sie privilegiert jene, die ruhig investieren und diese Investments aus bereits versteuertem Arbeitseinkommen tätigen“, erklärt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG. Es gehe ja auch um die dabei empfundene Doppelbesteuerung jener, die genau das machen, was sich der Staat wünscht. Nämlich fürs Alter vorzusorgen und den Vermögensaufbau auch privat in die Hand zu nehmen. Auch Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Wiener Börse, bezeichnet die Daseinsvorsorge als „großes Thema, das jährlich Milliarden kostet“. Der Staat sei aufgefordert, eine nachhaltige Finanzierung zu ermöglichen, um in die Zukunft zu investieren. „Wenn er nicht in Unternehmen investiert, die hier Steuern zahlen und Arbeitsplätze schaffen, dann hat er kein Vertrauen in die eigene Wirtschaft.“ Österreich sei am Scheideweg, ob es ein altes oder ein modernes Land wird. Es gebe sehr viele, die am Alten festhalten. „Die gehen auch auf die Straße und artikulieren sich politisch. Aber es gibt auch Millionen Österreicher, die ein modernes, zukunftsorientiertes Land haben wollen. Und dabei benötigen wir auch die Daseinsvorsorge“, so Scheuch. (Presse S. 16-17) |