Gerade in schwierigen Zeiten brauche es Stabilität, sagt IV-Steiermark-Präsident Stefan Stolitzka. „Die Industrie lebt Stabilität und sie fordert diese von der Politik für die Menschen in Österreich ein.“ Die Regierungspläne einer ökosozialen Steuerreform bewertet er positiv: „Ein ganz wichtiger Punkt war ein Bekenntnis von Vizekanzler Werner Kogler. Er hat hervorgehoben, dass die österreichische Industrie, die tolle Produkte erzeugt, aber energieintensiv ist und im internationalen Wettbewerb steht, geschützt wird. Denn alle Produkte, die wir auch für die Energiewende benötigen, sind in der Herstellung erst einmal energieintensiv, aber man muss eben auch die Nutzungsdauer mitberücksichtigen und wofür man das Produkt benötigt. Dieser ganzheitliche Blick ist der richtige Ansatz.“ Um gestärkt aus der Krise hervorzugehen, sieht Stolizka speziell in der Steiermark bereits Ansätze, dass man der Digitalisierung einen sehr hohen Stellenwert zuordnen möchte – das gehe dann auch in die Verwaltung hinein. „Da ist jetzt wirklich etwas in Bewegung. Es ist vollkommen klar, dass wir eine Infrastruktur brauchen, die auch einen hohen Anteil an Glasfaser hat, da ist viel im Laufen.“ Weiter zugespitzt hat sich indes der Fachkräftemangel bzw. der Personalmangel insgesamt in der steirischen Industrie: „Das ist schon lange ein Thema, aber so wie jetzt war es noch nie.“ Stolitkza nennt in diesem Zusammenhang zwei kurzfristige Maßnahmen, um gegenzusteuern: Das Angebot in der Kinderbetreuung zu verbessern sowie die Abwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte zu vereinfachen. (11.10. Kleine S. 18-19) |