„Gerade die Industrie ist durchaus ein Vorbild. Sie ist jener Sektor, der seinen Ausstoß massiv gesenkt hat. Und sie folgt einem Dekarbonisierungspfad“, betont IV-Präsident Georg Knill. Beim CO2-Preis ab 2022 sei ihm bewusst, dass das nur ein Startpunkt ist: Es sei wichtig, dass sich die CO2-Preise weiter europäisch harmonisieren. Knill betont zudem: „Wir müssen aber schon auch gemeinsam darauf achten, dass wir bei diesem so wichtigen Thema die Menschen mitnehmen. Die aktuell hohen Energiepreise zeigen auf, wohin die Reise geht.“ Bei der Erschließung erneuerbarer Energiequellen zum Beispiel gebe es „aktuell kein einziges Projekt, welches nicht beeinsprucht und verzögert wird. Das zeigt, dass es zwar das Commitment auf dem Papier vielleicht gibt, aber in der Realität noch nicht“. Klimaschutz könne zu einer Win-win-Situation werden, „indem wir die Produktion von Stahl, Papier, Zement und anderen Grundstoffen emissionsfrei machen. Das wird auch gelingen, aber bis dahin ist noch viel Forschung notwendig“. Zur Diskussion über Konsum und Klimaschutz erklärt der IV-Präsident: „Ich glaube, wir als Gesellschaft haben selten auf etwas verzichtet, das verfügbar war. Daher wird uns nur Weiterentwicklung zum Ziel führen, aber nicht Verzicht.“ (26.10. Kleine Zeitung S. 41-42) |