MINT-Bildung für junge Menschen attraktiv machen

Ein Aktionsplan von IV und Bildungsministerium sowie zahlreiche neue MINT-Kindergärten und -Schulen helfen dabei, die naturwissenschaftlich-technische Bildung in Österreich voranzutreiben.

Die Industriellenvereinigung treibt das Thema MINT-Bildung gleich an mehreren Fronten voran. IV-Präsident Georg Knill präsentierte gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek den „Aktionsplan MI(N)Tmachen“. Das Ministerium skizziert darin acht zentrale Handlungsfelder, die bearbeitet werden müssen, um dem Ziel der Bundesregierung näher zu kommen, bis 2030 um 20 Prozent mehr MINT-Graduierte sicherzustellen. Die Handlungsfelder spannen einen weiten Bogen – vom Aufbau von „MINT-Regionen“ als Multistakeholder-Netzwerke über den Ausbau von HTLs und Hochschulen im MINT-Bereich bis hin zur Unterstützung von MINT-Lehrpersonen. Damit werden erste wichtige Schritte einer langjährigen IV-Forderung umgesetzt.

MINT-Schulen und -Kindergärten Im Rahmen einer großen Gala mit 250 Gästen im Haus der Industrie standen 130 neu ausgezeichnete MINT-Kindergärten und MINT-Schulen im Mittelpunkt – insgesamt tragen bereits 590 Bildungseinrichtungen das Gütesiegel. Die Initiative „MINT-Gütesiegel“, die von IV, Bildungsministerium, Wissensfabrik Österreich und Pädagogischer Hochschule Wien getragen wird, verzeichnete heuer nicht nur ein All-Time-High an Einreichungen – erstmals werden in den Bundesländern zudem Bildungseinrichtungen ausgezeichnet, die sich bereits zum dritten Mal erfolgreich einer Rezertifizierung stellen. Jede Bewerbungsrunde ist mit Qualitätsentwicklungssprüngen für begeisterndes Lernen in MINT verknüpft, welche genau zu dokumentieren sind.

„Zwei Drittel des Industriepersonals sind heute schon dem MINT-Bereich zuzuordnen, und gleichzeitig fehlen uns 40.000 Technikerinnen und Techniker allein in den Industriekernbranchen. Der Fachkräftemangel im MINT-Bereich spitzt sich immer mehr zu. Das ist bedrohlich, denn ohne MINT-Talente ist unsere Zukunft undenkbar“, so Knill. Er appellierte an alle Stakeholder in Österreich, noch mehr für den MINT-Nachwuchs zu tun. Knill überreichte die Gütesiegel gemeinsam mit Minister Polaschek, Wissensfabrik-Präsident Klaus Peter Fouquet, Norbert Kraker, Vizerektor der Pädagogischen Hochschule, und Jurysprecherin Barbara Streicher vom Science Center Netzwerk.

Weitere Informationen zum MINT-Gütesiegel gibts HIER.