Salzburg Summit 2022 unter dem Motto „Challenges“

Mehr als 30 internationale Speaker aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik tauschten sich beim Salzburg Summit an zwei Konferenztagen rund um brisante Themen der Gegenwart und Herausforderungen der Zukunft aus. Gesucht und gefunden wurden strategische Antworten auf die brennenden Fragen der Zeit.

Die Ursprungsidee des Salzburg Summit, der 2019 erstmalsüber die Bühne ging, war es,die Spitzen der europäischenund heimischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft einzuladen, umgemeinsam die großen Ideen und Visionenfür Österreich und Europa zu diskutieren.

„Dieser Gedanke leitet uns auch heute noch. Es geht uns um Denkanstöße und Lösungsansätze.Die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unserer Zeit sind gefordert, die richtigen strategischen Antworten auf Herausforderungen zu geben, wie wir sie in dieser Form seit Jahrzehntennicht hatten“
Treffen von Old und New Economy
Das diesjährige Motto „Challenges“ zog sichdurch zwei Konferenztage, an denen zahlreicherenommierte Redner aus Traditionsbetriebenund Start-ups, Wissenschaft undPolitik in einem Mix aus Diskussionsrunden, Impulsvorträgen und Interviews zentrale Herausforderungen der Jetztzeit beleuchteten und Zukunftsvisionen diskutierten. Im Zentrum der Veranstaltung standen vorallem akute Problematiken, wie der Krieg in der Ukraine und die Energieversorgungssicherheit, aber auch künftige Leitthemender Gesellschaft, wie die grüne und digitalen Transformation. Unter anderem gaben Johannes Hahn (EU Kommissar für Haushalt und Verwaltung), Karoline Edtstadler (Bundesministerin fürEU und Verfassung), Wolfgang Ischinger (Ex-Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz) und Karl-Theodorzu Guttenberg (Chairman von Spitzberg Partners LLC) Einblicke in die aktuellen geopolitischen Dynamiken in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und besprachen die Folgen für die Rolle Europas. Nikolaus von Bomhard (Aufsichtsratsvorsitzender Münchener Rück & Deutsche Post DHL Gruppe) und Andrea Orcel (CEO UniCredit) richteten im Anschluss ihr Augenmerk auf die makroökonomischen Herausforderungen für Europa. Den erstenTag rundete eine Diskussion zur Bedeutung des grünen Wasserstoffes als Gamechange rfür die europäische Energiewirtschaft ab. Dazu diskutierten Stefan Kaufmann, Innovationsbeauftragter „Grüner Wasserstoff“ der Deutschen Bundesregierung, und Michael Strugl, CEO der Verbund AG. Am zweiten Tag der Konferenz referierteSabine Herlitschka (CEO Infineon Austria) über die Bedeutung der Chip- und Halbleiterversorgung, Europas Chip-Act und die Investition in eine österreichische Chipfabrik, die sich auch als Beitrag zur Umsetzung der Pariser Klimaziele versteht. „Europa befindet sich in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht in einem globalen Wettbewerb. Bei den inhaltlichen Schwerpunkten – Stichworte: Chipdesign, Software, Produktion und die Stärkung der europäischen Abnehmermärkte– muss die gesamte Innovationskette umfasst sein. Europas Industrie ist dann erfolgreich,wenn sie auf Innovation, Forschung und Technologie setzt. Dazu braucht es auch die nötigen Fachkräfte“, betonte die Vizepräsidentin der IV Österreich. Die Zukunft des Pharmastandorts Europa diskutierte Bundesminister Martin Kocher mit Sabrina Kristic (Managing Director und Partnerin Boston Consulting Group, BCG) und Nathalie Moll (Generaldirektorin European Federation of Pharmaceutical Industriesand Associations, EFPIA). Den Abschluss des Summits bildete schließlich ein Digitalisierungsschwerpunkt, unter anderem mit Staatssekretär Florian Tursky, Masmovil-CEO Meinhard Sprenger und GoStudentCo-Founder Felix Ohswald.Inspirationen & Impulse IV-Präsident Knill meinte abschließend: „Wir haben spannende Gespräche und inspirierende Diskussionen rund um neue Ideen,etablierte Konzepte und Visionen für dieZukunft erlebt. Ich bin mir sicher, dass alle,die beim Salzburg Summit zu Gast waren, wichtige Denkanstöße mit auf die Reise nehmen konnten.“