Dkfm. Dr. Hans Igler, wurde am 29. Juli 1920 in Wien geboren, besuchte die Schule in Kremsmünster in Oberösterreich und studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien, dem Vorgänger der Wirtschaftsuniversität (WU). 1946 trat er in das Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung ein. 1950 wurde Igler in das Bundeskanzleramt, Zentralbüro für ERP-Angelegenheiten, berufen, wo er den damaligen Bundeskanzler Julius Raab in wirtschaftspolitischen Angelegenheiten beriet. Ab 1956 war er Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Industrie- und Bergbauverwaltung IBV, ab 1960 dann Gesellschafter des Bankhauses Schoeller & Co und der Firma Gebrüder Schoeller sowie ab 1979 Aufsichtsratsvizepräsident in beiden Unternehmen. In einer Reihe österreichischer Unternehmen, darunter die Verstaatlichten-Holding ÖIAG, war Igler Mitglied des Aufsichtsrates bzw. Aufsichtsratsvorsitzender. Bei der Miba AG bekleidete er den Aufsichtsratsvorsitz bis 1993.
Interessenspolitisch war er bereits 1971/72 als Vorsitzender des Wirtschaftspolitischen Ausschusses der Industriellenvereinigung aktiv. Von 1972 bis 1980 leitete er die Vereinigung als Präsident. Seit 1980 war er Ehrenpräsident der IV. Als Gründungpräsident des Aktienforums - der Interessenvertretung börsenotierter Unternehmen in Österreich - war Hans Igler von 1989 bis 1997 aktiv. „Sein Rat wurde auch lange nach seiner aktiven Zeit immer gehört", so Sorger, der der gesamten Familie, den Verwandten und Wegbegleitern Iglers das tiefe Mitgefühl der Industriellenvereinigung ausdrückte. Dkfm. Dr. Hans Igler war Träger hoher und höchster internationaler und österreichischer Auszeichnungen.