Österreich verliert Jahr für Jahr an Wettbewerbsfähigkeit und ist zuletzt in der internationalen Rangliste der 64 wettbewerbsfähigsten Länder der Welt von Platz 20 auf Platz 24 gerutscht. Das Jahr 2024 ist ein Jahr der Weichenstellungen, sei es auf europäischer oder nationaler Ebene, und sollte deshalb dafür genutzt werden Maßnahmen zu setzen, die den Wirtschafts- und Industriestandort Österreich stärken. Der heutige Standortgipfel der Bundesregierung ist ein wichtiger Impuls und Auftakt für einen breiten Diskurs darüber, wo wir uns als Standort Österreich und Europa hin entwickeln möchten. „Die Bundesregierung hat erkannt, dass der Industriestandort Europas neu gedacht werden muss. Wir müssen als Europa wieder weg von Überregulierung und Bürokratiewahn hin zu Wachstum und Innovation. Vor diesem Hintergrund muss auch der Green Deal als Wachstumsdeal gedacht werden. Nur so wird es uns als Standort und als Industrie gelingen gegen unsere Konkurrenten am Weltmarkt zu bestehen“, so Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV).
Nachhaltiges Wirtschaften und Innovationen „Made in Europe“ fördern
Seitens der Industriellenvereinigung erwarte man sich von der nächsten EU-Legislatur konkrete Initiativen zur Förderung der heimischen Wettbewerbsfähigkeit. Dazu zählt unter anderem der konsequente Antrieb der Außenhandelswirtschaft durch Partnerschaften in der ganzen Welt, der radikale Abbau von regulatorischen Belastungen und die Nutzung der Transformation als Wettbewerbsturbo für die Industrie. „Unternehmerisches Handeln darf nicht mit absurd hohen Bürokratieauflagen bestraft werden. Nachhaltiges Wirtschaften und Innovationen „Made in Europe“ sollten vielmehr durch Anreize belohnt werden, die zukünftig Investitionen in den Standort Europa und Österreich wieder attraktiver machen“, so Knill abschließend.