Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeichnen ein klares Bild der angespannten wirtschaftlichen Lage. Im Oktober waren rund 371.648 Personen in Österreich arbeitslos oder in Schulung, das sind 32.752 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,9 Prozent, ein Signal, das der Industrie zur Mahnung dient. „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt verschärft sich, da die schwache Konjunktur und steigende Kosten den Betrieben zunehmend zusetzen. Die Politik ist nun gefordert, die Unternehmen von bürokratischen und steuerlichen Lasten zu befreien, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu sichern,“ fordert Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), angesichts der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen.
Österreich befindet sich in einer strukturellen Wirtschaftskrise, die durch hohe Energie- und Produktionskosten sowie anhaltende Regulierungsbelastungen geprägt ist und sich nun auch durch steigende Arbeitslosenzahlen weiter manifestiert. „Ein disruptiver wirtschaftspolitischer Kurswechsel ist notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und die Zukunft des Arbeitsstandorts langfristig zu sichern. Nur so kann die heimische Industrie gestärkt aus der Krise hervorgehen und ihren Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarkts leisten,“ erklärt Neumayer abschließend. Für die IV ist klar: Die aktuellen Konjunkturdaten verdeutlichen, dass Österreich dringend eine fundamentale wirtschaftspolitische Neuausrichtung benötigt, um den Weg aus der Krise zu finden und die drohende Stagnation zu überwinden.