Arbeit, Soziales, Gesundheit

IV-Diskussion bei EFA 2024: Potentiale für konsequente Reformen des Pensionssystems

Aktuelles Pensionssystem gefährdet Zukunft der nächsten Generationen – moderne Ansätze zur Altersvorsorge und Maßnahmen für Anpassungen des faktischen Antrittsalters notwendig

Das österreichische Pensionssystem ist nicht nachhaltig. Dies hat auch der Rechnungshof letztes Jahr in seinem Bericht tituliert und spricht von einem umfassenden Handlungsbedarf. „Bis 2050 wird das österreichische Pensionssystem kumuliert mit einer Billion Euro belasten, wenn wir keine weiteren Reformen durchführen - eine Billion, die wir in Bildung, Infrastruktur und unsere Innovationskraft investieren könnten“, so Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), der konsequente Reformen von der nächsten Bundesregierung fordert: „Es braucht moderne Ansätze zur Altersvorsorge. Durch konkrete Anpassungen im Pensionssystem muss das faktische Antrittsalter in den kommenden Jahren dem OECD-Niveau angeglichen werden.“

Aus diesem Anlass lud die Industriellenvereinigung im Rahmen des diesjährigen Europäischen Forums Alpbach (EFA) zu einem Austausch in hochkarätiger Runde ein. Unter dem Titel „Demografischer Wandel und finanzierbare Pensionen“ diskutierten Holger Bonin, Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS), Nicola Brandt, Leiterin des OECD Berlin Centre, Lene Haslund, Pensionsexpertin aus Dänemark und Julia Aichhorn, Bundesvorsitzende der Jungen Industrie (JI) die Herausforderungen und Perspektiven des aktuellen Pensionssystems in Österreich.