Bildung und Gesellschaft

Industrie: Kooperative Doktoratsprogramme zwischen Unis und FH stärken Zusammenarbeit 

IV-GS Neumayer: Wichtig für Stärkung der Kooperation zwischen Hochschulen – Strategische Abstimmung von Aufgaben und Funktionen notwendig

Österreichs Industrie begrüßt die Pläne der Bundesregierung das kooperative Doktorat zwischen Universitäten und Fachhochschulen zu etablieren. Entsprechende Pläne wurden am heutigen Mittwoch im Ministerrat präsentiert. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), sieht durch den Beschluss eine langjährige Empfehlung der IV aufgegriffen: „Die Kooperation zwischen Universitäten und Fachhochschulen ist aus unserer Sicht essenziell für die Stärkung der jeweiligen Kernaufgaben.“ Durch das Schaffen flexibler Rahmenbedingungen und Anreize könnten die einzelnen Hochschultypen noch fokussierter ihrem ursprünglichen Gründungs- und Bildungsauftrag folgen und ihre Ausbildungsprofile entsprechend schärfen. Das kooperative Doktorat würde diesem Anspruch ausgezeichnet Rechnung tragen und zudem speziell das wissenschaftliche Personal an den Fachhochschulen stärken.

Gesamtstrategie des Hochschulsystems

In diesem Zusammenhang unterstreicht der IV-Generalsekretär die Notwendigkeit der strukturellen Weiterentwicklung des österreichischen Hochschulraumes: „Die Aufgaben und Funktionen der unterschiedlichen Hochschulsektoren müssen strategisch stärker als bisher aufeinander abgestimmt werden, damit Synergieeffekte genutzt und Doppelgleisigkeiten vermieden werden können.“ In einer österreichweiten Gesamtstrategie sollten demnach standort- und fachspezifische Anforderungen definiert und das Lehrangebot entsprechend abgestimmt werden.