„Wir freuen uns über das erfolgreiche Anlaufen der Kampagne ‚Klasse Job‘ in den ersten vier Monaten. Besonders wichtig ist der Fokus auf Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die ihre beruflichen Lebenserfahrungen aus Wirtschaft und Industrie in die Schulen mitbringen. Dadurch fließen wertvolle Erfahrungen aus der beruflichen Praxis in den Unterricht“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer anlässlich der Präsentation der Zwischenergebnisse der Kampagne „Klasse Job“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. In den ersten vier Monaten sind bereits über 1.000 Bewerbungen von potenziellen Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern eingegangen.
„Das dreistufige Zertifizierungsverfahren mit Einreichen der Bewerbungsunterlagen, einem Online-Assessment und einem persönlichen Gespräch ist zugänglich und zeitgemäß. Das berufsbegleitende Studium an den Pädagogischen Hochschulen muss diesem Anspruch auch genügen. Lehrveranstaltungen für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sollten auch in der unterrichtsfreien Zeit angeboten werden, um die Doppelbelastung während des Schuljahres zu vermeiden“, führt Neumayer weiter aus.
Die fehlenden Pädagoginnen und Pädagogen stellen Österreichs Schulen und Kindergärten vor große Herausforderungen. Der Mangel an qualifizierten Lehrpersonen muss aus Sicht der Industriellenvereinigung durch eine breite Reformoffensive adressiert werden. „Dazu zählen unter anderem Reformen in der Ausbildung, um den Praxisbezug zu stärken und berufsbegleitende Studien zu ermöglichen, als auch die Aufstockung von administrativem und psychologischem Unterstützungspersonal in den Bildungseinrichtungen“, so der IV-Generalsekretär abschließend.