Forschung, Technologie & Innovation

IPCEI nutzen, um österreichische Industrie zur Technologieführerschaft Europas zu führen

IV-Präs. Knill: Mit Mikroelektronik, Wasserstoff und Emissionsarmer Industrie wesentliche Zukunftsthemen adressiert

„Unser Wohlstand ist direkt mit der Entwicklung der Industrie und ihrer technologieorientierten Unternehmen verknüpft. Es ist daher ein überaus wichtiger Schritt, an der Stärkung wichtiger Wertschöpfungsketten in Europa zu arbeiten“, betonte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Freitag in einer ersten Reaktion auf die erfolgte österreichische Ausschreibung zu „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) im Auftrag des Klimaschutzministeriums (BMK) sowie des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).

Zu keiner anderen Zeit werde die Bedeutung der modernen Industrie stärker spürbar als in der Krise. Denn zum einen tragen forschungsaktive, produzierende Unternehmen zur wirtschaftlichen Stabilität und Widerstandskraft von Volkswirtschaften bei. „Zum anderen ist es die innovative Industrie, welche die Lösungen der Zukunft für die Gesellschaft bereitstellt. Ganz egal, ob es um einen COVID-Impfstoff oder um die Bewältigung der digitalen oder ‚grünen‘ Transformation geht – die moderne Industrie wird immer Teil der Lösung sein“, so Knill.

Europäischen Weg zur Lösung wichtiger technologischer Fragen verankern

Vor diesem Hintergrund begrüßt die Industriellenvereinigung ausdrücklich den Fokus der Bundesregierung, die technologieorientierte Industrie und ihre Wertschöpfungsketten über das Instrument IPCEI zu stärken. „Wir stehen im globalen Wettbewerb um die Führerschaft bei Schlüsseltechnologien. Diesen Wettbewerb kann nicht jedes EU-Land im Alleingang gewinnen, das gelingt nur im europäischen Zusammenspiel“, betonte Knill. Mit den heute erfolgten Ausschreibungen zum Thema Mikroelektronik, Wasserstoff und Emissionsarme Industrie würden aus Sicht der Industrie drei entscheidende Themengebiete adressiert. Für die Gesellschaft, für die Industrie aber auch für Europa, das durch die Technologieführerschaft in strategisch wichtigen Bereichen wieder mehr Führungsrolle erlangen soll. „Dadurch könnte es gelingen, wieder stärker den ‚Europäischen Weg‘ zur Lösung wichtiger technologischer und gesellschaftlicher Fragen zu verankern“, so der IV-Präsident abschließend.